Flattern ade

Wer kennt es mittlerweilen nicht:

Ein unruhiges Lenkverhalten am Kurbellenkerkäfer. Nach Jahrzehnten des Gebrauches äußern sich ausgeschlagene Gelenke im Spurverhalten. Wir bieten eine Lösung im Austausch. Prüfen der Tragarme auf Verzug mit der VW-Lehre, anschließendes Sandstrahlen und verpressen neuer Gelenke zum Festpreis.

Spielzeug im Netz

Beim stöbern im Netz ist mir ein kleines Werkzeug ins Auge gestochen

"Wechseln der Traggelenke des VW Käfers ohne Ausbau der Tragarme"...

Klingt verlockend, also her damit. Wobei ich anmerken muss, die Traghebel gehören immer auf Verzug und vor allem Verschleiß an der inneren Gleitlagerfläche geprüft.

Auch sollten die Gewalten beim auspressen der Gelenke nach 50 und mehr Jahren nicht unterschätzt werden!

Das Volkswagen dies nur am ausgebauten Arm vornimmt hat natürlich einen Sinn.

Dennoch kam ich nicht umhin mir das Helferlein zu bestellen und hier der Test.

Anlieferungszustand plus Anleitung:

Tragarmsatz aus der Wühlekiste und gereinigt, Sichtprüfung sowieso.

Auspressen der Gelenke und vermessen der Tragarme.

Hier an einem rostfreien Gebrauchtsatz zu Anschauungszwecken.

Nach dem auspressen, strahlen und grundieren erfolgt das einpressen der Gelenke.

Hier auf den Beispielbildern zu sehen.

Der gezeigte Satz war rostfrei und dient nur zu Vergleichszwecken!

Fazit:

Für Hobbyschrauber eine interessante Lösung. In unserem Fall waren allerdings die Gelenke schon einmal gewechselt worden und saßen daher nicht 50 Jahre an ihrem Platz.

Für das wechseln im eingebauten Zustand, wie vom Werkzeughersteller angegeben, ist das Teil nur bedingt brauchbar. Durch die hohen Kräfte beim auspressen besteht Unfallgefahr, sowohl beim Anwender als auch am Fahrzeug durch herumfliegende Teile!

Wir verwenden hierfür natürlich die Werkstattpresse mit eigens angefertigten Auspresswerkzeugen.