Alt, aber oho...
Die Lenkung der Bundbolzenachsenkäfer bis '63 wird als Spindellenkung bezeichnet. Da diese über keine Rolle verfügen, wird die Lenkbewegung über einene Spindel auf eine schwimmend gelagerte Halbmutter an die Lenkwelle weiter gegeben.
Verschleiß an der Lenkwelle ist eigentlich kaum möglich, leider ist diese ohne Lager blank im Gehäuse verbaut...
Spindel und Halbmutter wurden von Volkswagen als gepaarte Ersatzteile verkauft.
Eine Überholung ist eigentlich kaum nötig und bei groben Verschleiß aufgrund der schlechten Ersatzteillage nur schwer möglich.
Diese wird auf Anfrage und nach Vorabprüfung nur die Generation mit dem Lenkrollenwellendurchmesser von 28mm!
(letzter Stand) umfassen. Die ältere Generation ist mit vernünftigen Aufwand und auch nach VW Vorgaben außen vor.
Hier empfehle ich auf den jüngeren Stand umzurüsten (wurde auch 1965 von VW so gemacht!).
Ja, ja, Jammer bei den Originalfetischisten. Aber auch deren Hintern kriegt nach 100 Jahren Falten...
Generell kann hier auch auf gebrauchte Teile zurückgegriffen werden.
Ein paar Bilder wie Lenkgetriebe aussehen sollten, wenn man sie tauscht.
Beide laufen noch einwandfrei. (Was sagt uns die Unterschiedliche Position der Klemmschraube der Spindelmutter?)
Zum vergleich ein überholtes von 1956 und "Phönix aus der Asche" 1966.
Das Jüngere tauchte nach der Reinigung in sehr gutem Zustand aus einem dicken Fettklumpen auf!
Hier bei der Überholung:
Und zum Schluss noch ein Vergleich des alltäglichen VW-Wahnsinns.
Die Unterschiede von Lenkhebel Modell '56 gebogen und Modell '57 gerade.
Bei genauem hinsehen erkennt man, das nicht nur der Bogen geändert wurde!!!